Der Herbst beginnt, und wieder geht eine Motorradsaison langsam zu Ende. Wie jedes Jahr haben wir traditionell am 3. Oktober den freien Tag genutzt, um unsere Saisonabschlussfahrt zu starten.
In diesem Jahr sind die Wetteraussichten nicht ganz optimal. Die Temperaturen sind noch im wohligen Bereich, aber die Regenaussichten stehen auf ‚feucht‘ bis ‚nass‘.
Trotzdem treffen wir uns, nach vorheriger rechtzeitiger Ankündigung, kurz vor 10 Uhr an unserem Container und starten dann mit sechs Leuten in Richtung Norden. Von hier sind Matthias, unser Tourguide heute, Anette, Claus, Peter, Thomas und ich dabei. Es geht aus der Stadt hinaus über Norderstedt und Quickborn zunächst bis zur Tankstelle in Barmstedt. Dort treffen wir weitere Mitfahrer: Klaus, Winfried und Kai. Kai wollte eigentlich schon ab Hamburg dabei sein, konnte aufgrund eines technischen Defekts aber den Tank nicht öffnen und hatte schon telefonisch abgesagt. Dank eines Kniffs konnte er dann aber doch den Tank befüllen und hat es geschafft, dann in Barmstedt noch dazuzukommen.
Die anschließende Runde führt uns über die Dörfer kreuz und quer nach Hochdonn am Nord-Ostsee-Kanal. Dort setzen wir über und kurven weiter bis Hohenhörn wo wir im Lokal ‚Kanal 33‘ einkehren und zu Mittag essen. Der ursprüngliche Plan bis Rendsburg weiterzufahren, wird verworfen, da es nach anfänglich trockener Fahrt nun doch beginnt, nass zu werden.
Nach leiblicher Stärkung und ausgiebigem ‚Klönschnack‘ wird die Fahrt mit der Fährüberfahrt Hohenhörn zurück über den Kanal fortgesetzt und geht dann über Bokhorst, Schenefeld, Hohenwestedt und an Aukrug vorbei bis Brokstedt. Dort machen wir einen weiteren Halt und schießen noch ein ‚Beweisfoto‘ von den Teilnehmer:innen. Ab hier geht es in Richtung Hamburg zurück und jeder biegt auf der Strecke individuell in Richtung Heimat ab.
Nachträglich erfahren wir über die sozialen Kanäle noch, warum sich unser ‚Vornewegfahrer‘ Matthias dann so schnell abgesetzt hatte: Er hat sich einen Fremdkörper in das Hinterrad eingefahren und das Motorrad meldete raschen Druckverlust am Reifen. Also hieß es für ihn, ab auf die Tankstelle, Luft nachfüllen und möglichst zügig nach Hause und der Ursache auf den Grund gehen. Ein spitzer Stein sorgte dafür, dass die eh schon ziemlich abgefahrenen Reifen nun gegen neue ausgetauscht werden.
Alle sind wohlbehalten wieder zu Hause angekommen, wie die Nachrichten im Chat zeigen und somit konnten alle nach einer gelungenen Tour einen ruhigen Abend genießen.
Jens Kolbe